Posts mit dem Label Kriminalität werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kriminalität werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 1. September 2024

Insolvenzbekanntmachung Rechtsanwalt Reiner Füllmich, Göttingen



Der Göttinger (mittlerweile ehemalige) Rechtsanwalt Dr. Reiner Füllmich, einer der bekanntesten Figuren der Coronaleugnerszene in Deutschland, steht wegen Untreuevorwürfen vor dem Göttinger Landgericht, sitzt in der JVA Rosdorf in Untersuchungshaft und ist seit einem halben Jahr auch insolvent, wie aus einer entsprechenden Insolvenzbekanntmachung hervorgeht.

74 IN 11/24 GOE: In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen des Dr. Reiner Füllmich, c/o Justizvollzugsanstalt Rosdorf, Am Großen Sieke 8, 37124 Rosdorf, ist am 11.03.2024 um 09:00 Uhr folgendes angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Daniel Goth, Große Breite 1, 37077 Göttingen, Tel.: 0551/38489905, Fax: 0551/38489906, E-Mail: info@insotreu.de bestellt worden. Gemäß § 21 Abs. 2 Ziff. 2, 2. Halbsatz InsO wird angeordnet, dass Verfügungen des Antragsgegners nur mit Zustimmung des vorläufigen Verwalters wirksam sind. Es wird dem Antragsgegner insbesondere untersagt, ohne Zustimmung des vorläufigen Verwalters Gegenstände seines Vermögens zu veräußern und/oder zu belasten, Ansprüche abzutreten sowie Forderungen einzuziehen. Die Schuldner des Antragsgegners werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO). Kreditinstitute dürfen Zahlungseingänge für den Antragsgegner nicht mehr verrechnen. Maßnahmen der Zwangsvollstreckung werden gem. § 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO untersagt, bereits eingeleitete Maßnahmen werden eingestellt. Dies gilt nicht für unbewegliche Gegenstände und für vor Erlass dieses Beschlusses erfolgte Pfändungen von Arbeitseinkommen des Antragsgegners. Amtsgericht Göttingen, 08.03.2024
Quelle: https://neu.insolvenzbekanntmachungen.de/ (1. September 2024)
Wer sich seriös über den Prozess informieren will, kann das auf dem Blog der Journalistin Nicole Fischer tun.

Mittlerweile ist das Insolvenzverfahren nicht mehr vorläufig. Es gibt zwei weitere Einträge des Insolvenzverwalters:
74 IN 114/24 GOE: Über das Vermögen des Dr. Reiner Füllmich, c/o JVA Rosdorf, Am Großen Sieke 8, 37124 Rosdorf, ist am 02.10.2024 um 09:30 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Insolvenzverwalter ist: Rechtsanwalt Daniel Goth, Große Breite 1, 37077 Göttingen, Tel.: 0551/38489905, Fax: 0551/38489906, E-Mail: info@insotreu.de. Die Gläubiger werden aufgefordert: a) Insolvenzforderungen (§ 38 InsO) bei dem Insolvenzverwalter unter Beachtung des § 174 InsO bis zum 25.11.2024 anzumelden; b) dem Insolvenzverwalter unverzüglich mitzuteilen, welche Sicherungsrechte sie an beweglichen Sachen oder an Rechten des Schuldners in Anspruch nehmen. Der Gegenstand, an dem das Sicherungsrecht beansprucht wird, die Art und der Entstehungsgrund des Sicherungsrechts sowie die gesicherte Forderung sind zu bezeichnen. Wer die Mitteilung schuldhaft unterlässt oder verzögert, haftet für den daraus entstehenden Schaden (§ 28 Abs. 2 InsO). Personen, die Verpflichtungen gegenüber dem Schuldner haben, werden aufgefordert, nicht mehr an den Schuldner, sondern an den Insolvenzverwalter zu leisten (§ 28 Abs. 3 InsO). Das Verfahren wird schriftlich durchgeführt (§ 5 Abs. 2 S. 1 InsO). Stichtag, der dem Berichts- und Prüfungstermin entspricht, ist der 16.12.2024. Bis zu diesem Datum müssen schriftlich bei Gericht eingegangen sein: " Widersprüche, mit denen Forderungen bestritten werden, " Anträge über: - die Person des Insolvenzverwalters (§ 57 InsO), - die Einsetzung bzw. Beibehaltung und Besetzung eines Gläubigerausschusses (§ 68 InsO) sowie gegebenenfalls über: - die Wirksamkeit der Verwaltererklärung zu Vermögen aus selbstständiger Tätigkeit (§ 35 Abs. 2 InsO), - Zwischenrechnungslegungen gegenüber der Gläubigerversammlung (§ 66 Abs. 3 InsO), - eine Hinterlegungsstelle und Bedingungen zur Anlage und Hinterlegung von Geld, Wertpapieren und Kostbarkeiten (§ 149 InsO), - den Fortgang des Verfahrens (§ 157 InsO); z. B. Unternehmensstilllegung, vorläufige Fortführung, Insolvenzplan, - die Verwertung der Insolvenzmasse (§ 159 InsO), - besonders bedeutsame Rechtshandlungen der Insolvenzverwalterin (§ 160 InsO); insbesondere: Veräußerung des Unternehmens oder des Betriebs des Schuldners, des Warenlagers im Ganzen, eines unbeweglichen Gegenstandes aus freier Hand, einer Beteiligung des Schuldners an einem anderen Unternehmen, die der Herstellung einer dauernden Verbindung zu diesem Unternehmen dienen soll, die Aufnahme eines Darlehens, das die Masse erheblich belasten würde, Anhängigmachung, Aufnahme, Beilegung oder Vermeidung eines Rechtsstreits mit erheblichem Streitwert, - eine Betriebsveräußerung an besonders Interessierte oder eine Betriebsveräußerung unter Wert (§§ 162, 163 InsO), - eine Beantragung der Anordnung einer Eigenverwaltung (§ 271 InsO), - Zahlung von Unterhalt aus der Insolvenzmasse (§§ 100, 101 InsO), - eine Einstellung des Verfahrens durch das Gericht gem. § 207 InsO ohne Einberufung einer besonderen Gläubigerversammlung. Die Insolvenztabelle und die Anmeldungsunterlagen werden innerhalb des ersten Drittels des Zeitraums, der zwischen dem Ablauf der Anmeldefrist (25.11.2024) und dem vorstehend genannten Stichtag, zu dem die Forderungen schriftlich geprüft werden (16.12.2024), liegt, in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts zur Einsicht für die Beteiligten niedergelegt. Hinweise: - Zustimmungen der Gläubiger zu besonders bedeutsamen Rechtshandlungen nach § 160 InsO gelten als erteilt, auch wenn eine einberufene Gläubigerversammlung nicht beschlussfähig ist oder wenn bis zu dem Stichtag, der im schriftlichen Verfahren dem Berichts- und Prüfungstermin entspricht, keine Widersprüche erhoben werden. - Gläubiger, deren Forderungen festgestellt werden, werden nicht benachrichtigt. Löschungsfristen: Die Löschung von Veröffentlichungen in einem elektronischen Informations- und Kommunikationssystem erfolgt nach § 3 InsoBekV. Die Löschungsfristen sind folgende: - Veröffentlichungen, die im Antrags- oder Insolvenzverfahren erfolgt sind, werden spätestens sechs Monate nach der Aufhebung oder der Rechtskraft der Einstellung des Insolvenzverfahrens gelöscht. Wird das Verfahren nicht eröffnet, beginnt die Frist mit der Aufhebung der veröffentlichten Sicherungsmaßnahmen. - Veröffentlichungen im Restschuldbefreiungsverfahren werden spätestens sechs Monate nach rechtskräftiger Entscheidung über die Restschuldbefreiung gelöscht. - Sonstige Veröffentlichungen nach der Insolvenzordnung werden einen Monat nach dem ersten Tag der Veröffentlichung gelöscht. Es wird darauf hingewiesen, dass Gläubiger, die elektronische Dokumente über sichere elektronische Übermittlungswege (§ 130a ZPO) empfangen können und nicht bereits in § 173 Abs. 2 ZPO genannt sind, gemäß § 28 Abs. 4 InsO unter Angabe des über einen solchen Weg erreichbaren Postfachs ihre Zustimmung zu elektronischen Zustellungen erklären können. Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden. Rechtsmittelbelehrung Die Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens kann von dem Schuldner, dem Pensions-Sicherungsverein, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie bei juristischen Personen und Gesellschaften ohne Rechtspersönlichkeit von jedem Mitglied des Vertretungsorgans bzw. jedem persönlich haftenden Gesellschafter mit der sofortigen Beschwerde angefochten werden. Darüber hinaus kann, wenn nach Art. 5 Abs. 1 der Verordnung (EU) 2015/848 das Fehlen der internationalen Zuständigkeit für die Eröffnung des Hauptinsolvenzverfahrens gerügt werden soll, die sofortige Beschwerde auch von jedem Gläubiger eingelegt werden. Sie ist innerhalb einer Notfrist von 2 Wochen bei dem Amtsgericht Göttingen - Insolvenzgericht-, Berliner Straße 8 - Eingang Maschmühlenweg 11-, Postanschrift: Postfach 1143, 37070 Göttingen, Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach: govello-1166698786503-000010193 einzulegen. Die Frist beginnt mit der Zustellung bzw. mit der Verkündung der Entscheidung. Soweit die Zustellung durch öffentliche Bekanntmachung erfolgt ist, beginnt sie, sobald nach dem Tage der Veröffentlichung zwei weitere Tage verstrichen sind. Erfolgt die öffentliche Bekanntmachung neben der Zustellung ist für den Beginn der Frist das frühere Ereignis maßgebend. Die Beschwerde kann durch Einreichung einer Beschwerdeschrift bei dem o. g. Gericht eingelegt oder auch zu Protokoll der Geschäftsstelle eines jeden Amtsgerichts erklärt werden, wobei es für die Einhaltung der Frist auf den Eingang bei dem o. g. Gericht ankommt. Sie ist von dem Beschwerdeführer oder seinem Bevollmächtigten zu unterzeichnen. Die Beschwerde muss die Bezeichnung des angefochtenen Beschlusses sowie die Erklärung enthalten, dass Beschwerde gegen diesen Beschluss eingelegt wird. Soll die Entscheidung nur zum Teil angefochten werden, so ist der Umfang der Anfechtung zu bezeichnen. Die Beschwerde soll begründet werden. Amtsgericht Göttingen, 04.10.2024

und

74 IN 114/24 GOE: In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Dr. Reiner Füllmich, c/o JVA Rosdorf, Am Großen Sieke 8, 37124 Rosdorf, wird der Schuldner Restschuldbefreiung erlangen, wenn er den Obliegenheiten nach § 295, § 295a InsO nachkommt und die Voraussetzungen für eine Versagung nach den §§ 290, 297 bis 298 InsO nicht vorliegen. Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts eingesehen werden. Amtsgericht Göttingen, 07.10.2024

Freitag, 8. April 2016

Lesefunde 8.4.2016


Montag, 4. April 2016

Lesefunde 4.4.2016

  • Archaeologists To Study Shackled Skeletons From Ancient Greece To Understand Rise Of Athens
    A new bioarchaeology project is cataloguing and analyzing 1,500 burials from ancient Phaleron, Greece, to understand the rise of the city-state of Athens.
  • Slaughter at the bridge: uncovering a colossal Bronze Age battle
    Grisly find suggests northern Europe was more organized (and violent) 3,000 years ago than previously thought
  • 300 Jahre alte Drogerie in Kassel: Sanierung legt Geschichte frei
    Kirchditmold. Es ist das älteste Haus Kirchditmolds und es hat viele Geschichten zu erzählen, wie sich nun zeigt. Bei der vor zwei Wochen gestarteten Sanierung der ehemaligen „Zentgrafen Drogerie“ an der Zentgrafenstraße 156 machten die neuen Eigentümerinnen interessante Funde.
  • SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany S.P.O.N. - Der Schwarze Kanal: Das AfD-Kabarett - SPIEGEL ONLINE
    Überträgt man den Umgang mit der Linkspartei auf die AfD, geht es so weiter: Erst heißt es, man dürfe die Biografien der Anhänger nicht entwerten. Dann kommt die "Entdämonisierung".
  • Carl Orff’s Forgotten Opera
    Orff GISEI – DAS OPFER / Kathryn Lewek, soprano (Kwan Shisai); Ryan McKinny, bass-baritone (Genzo); Ulrike Helzel, mezzo-soprano (Tonami); Markus Brück, baritone (Matsuo); Elena Zhidkova, soprano (Chiyo); Jana Kurucová, mezzo-soprano (Kotara); Burkhard Ulrich, tenor (Gemba); Deutscher Oper Berlin Chorus & Orchestra; Jacques Lacombe, conductor / CPO 777 819-2 And now, as John Cleese so often…
  • Tanja Karrasch NPD-Politiker von Flüchtlingen gerettet: Verunglückter NPD-Politiker will seinen syrischen Rettern nicht danken
    Monatelang hat der NPD-Politiker Stefan Jagsch, Spitzenkandidat der rechtsextremen Partei in der hessischen Gemeinde Altenstadt, gegen Flüchtlinge gewettert. 'Asylflut stoppen' und 'Refugees not welcome'-Parolen hat er auf seiner Facebook-Seite geteilt und mit dazu beigetragen, dass die NPD vor zwei Wochen bei der Kommunalwahl in Altenstadt 10 Prozent erlangte.
  • Augsburger Allgemeine 18.500 Euro zerschnitten: Bundesbank soll den Schaden ersetzen
    Eine demente Seniorin aus Bayern hat aus Angst vor Einbrechern Geld im Wert von 18.500 Euro zerschnitten. Nun wollte sie das Geld von der Bundesbank zurück. Es kam zum Prozess.
  • Sophie Mühlmann, Singapur So schützen Sie sich vor harten Strafen in Nordkorea
    Kim Jong-un möchte sein Reich zum Touristenziel machen. Doch wer nach Nordkorea reist, sollte einige Punkte beachten – denn Paranoia und Personenkult begegnen auch dem zahlenden Gast aus dem Ausland.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Nordkorea: Kims Signale
    Der Diktator ist nervös und lässt wieder Raketen abfeuern. Einerseits rasselt Kim mit dem Säbel, andererseits strebt er Reformen an. Weil er muss. Ein Kommentar.
  • Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany "Im Strahl der Sonne" im Kino – Nordkorea-Doku: Lasst es uns fröhlicher machen
    "Im Strahl der Sonne" zeigt nicht Nordkorea. Sondern Nordkorea, wie es gesehen werden will - inklusive Regieanweisungen des Regimes.
  • Annika Fischer Germanwings-Absturz – Wie eine Halterner Familie mit der Trauer lebt
    Janik aus Haltern hat beim Germanwings-Absturz seine Schwester Aline und die Kusine Helena verloren. „Die Mädchen haben der Familie Leben eingehaucht“, sagt er.
  • Monika Willer Opernsängerin Maria Radner startete Karriere in Hagen
    Trauer um die hochbegabte Altistin. Ihr Rückflug von einem Gastspiel in Barcelona führte in den Tod. Sie war mit ihrem Lebensgefährten und Baby im abgestürzten Airbus der Fluglinie Germanwings.
  • Thorsten Schabelon „Dein Kind ist tot. Und du kannst nichts machen“
    Die Schülerin Linda Bergjürgen (15) aus Haltern gehört zu den 149 Opfern des Germanwings-Absturzes vom 24. März 2015. Wir sprachen mit ihrer Mutter Stefanie über das letzte Jahr. Und über die Zukunft.
  • Aufregung um Bayerns braunstes Bier
    Straubing - Weiß-blaue Rauten, zufriedene Mönche, schönes Bayernland. Lokalpatriotismus auf der Bierflasche ist gut fürs Geschäft. Übertrieben hat das die Straubinger Brauerei Röhrl mit ihrer „Grenzzaun Halbe“. Es schwappt eine Welle der Entrüstung durchs Netz.
  • Sensibiliät ad acta gelegt
    Der Potsdamer Andreas Hüneke recherchierte Presseberichte zum Fall Gurlitt
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Sachbuch zur Reformpädagogik: Umtriebe in der pädagogischen Provinz
    Der lange Weg zum bösen Ende der Odenwald-Schule: Jens Brachmanns „Reformpädagogik zwischen Re-Education, Bildungsexpansion und Missbrauchsskandal“ ist eine erhellende Studie zur Geschichte des Vereins Deutscher Landerziehungsheime.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Suhrkamp-Briefwechsel: Es kann mir ja sehr vieles schief gehen
    Nach jahrelanger Ankündigung erscheint jetzt der Briefwechsel von Peter Suhrkamp mit seiner Frau Annemarie Seidel. Er umfasst auch jene Jahre, die bis heute Anlass für den Streit über Suhrkamps Rolle im „Dritten Reich“ geben.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH BGH-Richter Thomas Fischer: Wer nicht klar schreibt, der denkt auch nicht klar
    Meinungen eines Juristen von sehr erheblichem Verstand: Thomas Fischer, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof und Vorsitzender des 2. Strafsenats, behauptet, stets im Recht zu sein.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Bundesverfassungsgericht: Nicht noch ein Professor
    Im Bundesverfassungsgericht könnten Staatsrechtslehrer bald die Mehrheit stellen - eine problematische Entwicklung

  • Dienstag, 26. Januar 2016

    Lesefunde 26.1.2016


    Sonntag, 24. Januar 2016

    Lesefunde 24.1.2016


    Samstag, 23. Januar 2016

    Amnesie oder Strafe?

    Unter dem Titel Amnestie oder Bankraub? will uns Andreas Fanizadeh in der TAZ eine Amnestie für die dritte RAF-Generation schmackhaft machen, die gerade durch zwei gescheiterte Überfälle auf Geldtransporter auf sich aufmerksam gemacht hat. Das ist eine perfide Schuldumkehrung, wie man sie von Linken bis zum Erbrechen kennt: Schuld ist mal wieder der Staat, der es den armen Freiheitskämpfern nicht ermöglicht, folgenlos ihre Mördererkarriere zu verlassen. Daß von 22 Morden nur zwei aufgeklärt wurden, ist da eine Nebensächlichkeit, die nicht einmal einer Erwähnung wert ist. Auch daß einer er Raubüberfälle als Mordversuch gewertet wird (die Geschosse blieben in der Panzerglasscheibe stecken) ist offenbar belanglos. Und dabei geht es nicht nur um das gewaltmonopol des Staates, sondern vor allem auch um die Rechte der Opfer bzw. derer Hinterbliebenen. Dieser widerliche, in seiner Pseudoklugheit vor Menschenverachtung nur so triefende Kommentar beweist mal wieder, daß Linke sich nur dann für Menschen interessieren, wenn sie ihren Interessen nützen. Pfui!

    Und um auf eine aktuelle Kampagne der TAZ einzugehen: Zahlen für Wörter? Nein, für solche ganz entschieden nicht!

    Freitag, 22. Januar 2016

    Lesefunde 22.1.2016

    • Stefan Beutelsbacher Die späte Rache für den Airbus-Trick
      Mit einem raffinierten Schachzug besiegelte Amerika einst das Schicksal des Airbus A340. Doch was in Washington niemand ahnte: Von dem Manöver profitiert heute ausgerechnet der Iran.
    • Martha Mendoza, Maya Alleruzzo und Bram Janssen Luftbilder belegen gnadenlose Zerstörungswut des IS
      Der IS hat ein weiteres Stück christlicher Geschichte zerstört. Das historische Sankt-Elias-Kloster soll „richtiggehend pulverisiert“ worden sein. Dort wären Götzen angebetet worden, so die Miliz.
    • François Duchateau, Maastricht Die "Dschihad-Braut" will Schadenersatz von der Polizei
      Eine junge Holländerin, die aus der IS-Hauptstadt Rakka zurückkehrte, soll einen Terroranschlag geplant haben und wird festgehalten. Offenbar zu Unrecht – jetzt verklagt sie die Polizei.
    • SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany Gerichtsurteil: Südkoreaner darf Nordkorea bei Twitter folgen - SPIEGEL ONLINE
      In Südkorea werden positive Berichte über Nordkorea in der Regel hart bestraft. Doch Richter haben nun entschieden, dass es nicht verboten ist, einem Propagandakanal bei Twitter zu folgen.
    • ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany Propaganda: Das missbrauchte Mädchen
      Eine 13-Jährige soll von Arabern vergewaltigt worden sein. Das Mädchen gibt es, die Tat nicht, sagt die Berliner Polizei. Viele bedienen sich aber der Geschichte.
    • Kamer wil meer invloed van studenten en docenten
      Studenten en docenten moeten veel meer te vertellen krijgen op hun eigen universiteit of hogeschool, vindt een meerderheid van de Tweede Kamer. De partijen dringen daar op aan bij minister Bussemaker van Onderwijs, Cultuur en Wetenschap. Donderdagmiddag debatteert de Kamer over de voorstellen.
    • Wat is een wilsverklaring van een ernstig dement persoon nog waard?
      Van tevoren regelen mensen dat ze euthanasie kunnen krijgen als ze ernstig dement worden. Maar als het zover is geven ze aan dat ze willen leven, zo blijkt uit onderzoek. Soms tot verdriet van naasten. Wat is een wilsverklaring dan nog waard? Heeft het opstellen van een schriftelijke wilsverklaring euthanasie nog wel zin voor mensen die het eindstadium van dementie willen voorkomen? Dat is de vraa
    • Freilichtmuseum am Kiekeberg stellt neue Dauerausstellung vor - LZonline
      Eröffnung der Ausstellung im Freilichtmuseum am Kiekeberg am 4. Mai
    • NDR Missbrauch: Stellungnahme von Lothar Zagrosek
      Lothar Zagrosek berichtete NDR Kultur über die von ihm erlebten Übergriffe bei den Regensburger Domspatzen. Jetzt hat er dieses Thema noch einmal aufgegriffen und aus seiner Sicht geschildert.

    Donnerstag, 21. Januar 2016

    Lesefunde 21.1.2016


    Mittwoch, 9. Dezember 2015

    Lesefunde 9.12.2015

    • AK Kulturgutschutz, DGUF DGUF Handreichung Antikenkauf im Internet [PDF]
    • Exponate der anthropologische Sammlung der Göttinger Uni werden in Hildesheim untersucht und ausgestellt – Zwei Mumien gehen auf Reisen
    • Joachim Kemper Christoph Deeg, Archive und Gaming (Workshop): Offene Archive 2.2 – Rückblick (1)
      Workshop Archive und Gaming (3. Dezember 2015, Siegen), Kurzbericht im Rahmen der Abschlussdiskussion am 4. Dezember (Joachim Kemper) Ich habe die Aufgabe, Ihnen kurz über den Workshop von Christoph Deeg zu berichten. Wir haben uns, wie nicht anders zu erwarten war, gleich in einer “Spielunke” wiedergefunden, durch die uns Herr Deeg allerdings in seiner besonderen Art … Christoph Deeg, Archive und Gaming (Workshop): Offene Archive 2.2 – Rückblick (1) weiterlesen →
    • Tommy Jark Neues Projekt: Festungen in Spielen
      Der “technische Umzug” des Blogs bzw. seiner Materialien auf andere Hardware dauert immer noch an, sodass ich ein wenig ausweichen muss zu einem Thema, das möglichst nicht auf historische Darstellungen usw. angewiesen ist. Zu Beginn des Blogs hatte ich einmal … Weiterlesen →
    • Tick-tac-toe played in ancient Assos: Scholars
      The ancients might not have had Candy Crush to while away their time while waiting about, but they did have everyone’s favorite Xs and Os game, tick-tac-toe, according to archaeological findings from...
    • ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany Mozilla: Der Problem-Fuchs | ZEIT ONLINE
      Der Firefox-Browser verliert Marktanteile, mobil spielt er keine Rolle. Das hat Folgen: Im Kampf ums offene Internet droht Mozilla irrelevant zu werden.
    • heise online CDU bremst: Rechtsanspruch auf schnelles Internet könnte gestrichen werden
      Im Sommer schrieb sich die CDU noch einen Rechtsanspruch für schnelles Internet in einen Antrag. Der Rechtsanspruch könnte nun wieder zusammengestrichen werden. Dafür traut sich die CDU mehr konkrete Sätze zum Netzausbau zu.
    • Gerda Henkel Stiftung "Inhalteneutralität von Online-Plattformen" | L.I.S.A. - Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung
      Die Forderung an das Unternehmen Facebook sogenannte Hass-Kommentare zu löschen, kommt in Deutschland von oberster Stelle. Nachdem bereits Bundesjustizminister Heiko Maas das soziale Netzwerk aufgefordert hatte, rassistische Kommentare zu löschen, meldete sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Wort und meinte, dass nicht nur der Staat gegen Volksverhetzung vorzugehen habe, sondern auch eine Online-Plattform wie Facebook. Werden damit polizeiliche Befugnisse auf private Netzwerkbetreiber übertragen? Wie ist es einzuschätzen, wenn die Betreiber von Online-Portalen eigene Regime entwickeln, in denen sie willkürlich bzw. nach selbstgesetzten Kriterien über Zugang, Teilnahme und Löschungen entscheiden? Der Internetunternehmer Christoph Kappes sieht das kritisch. Wir haben ihm unsere Fragen gestellt.
    • Hans-Klaus Jungheinrich, Jean Sibelius: Der beispiellos Eigenartige
      Musikalisches Welterbe: Zum 150. Geburtstag des finnischen Großkomponisten Jean Sibelius am 8. Dezember. Jean Sibelius gehört zu jenen um 1900 so zahlreichen Großkomponisten, die zwischen Tradition und Moderne standen und sich keiner Richtung ganz klar zuordnen lassen.:

    Samstag, 28. November 2015

    Lesefunde 28.11.2015

    • Hardaway Side-Notched (1010a9) by RLA Archaeology - 3D model
      Hardaway Side-Notched spear point Location: Hardaway site (31St4), Stanly County, North Carolina. Period: Late Paleoindian (8500-7900 BC). Material: metavolcanic rock. Dimensions: length, 31.4 mm; width, 29.7 mm; thickness, 5.2 mm. Notes: Catalog no. 1010a9, North Carolina Archaeological Collection, Research Laboratories of Archaeology, University of North Carolina at Chapel Hill. Illustrated in The Formative Cultures of the Carolina Piedmont, by Joffre L. Coe, Transactions of the American Philosophical Society vol. 54, pt. 5, 1964, Figure 58. Model by Stephanie Grant and Steve Davis.
    • 8.000 Jahre Anpassung in Europa haben Spuren in unseren Genen hinterlassen
      Sie suchen Berichte über neue Entdeckungen und Forschungsergebnisse? Interessieren sich für Nachrichten aus den Universitäten, aktuellen Informationen zu Ausstellungen sowie Studium & Beruf? Dann sind Sie hier richtig! Hier finden Sie aktuelle Kurznachrichten aus allen Bereichen der Archäologie.
    • Important discovery unearthed at Shakespeare's final Stratford home | Stratford Observer
      The discovery, including the playwright's ‘oven’ and ‘fridge’, at New Place has prompted much excitement among scholars
    • Sven Felix Kellerhoff Die SPD verhinderte beizeiten Hitlers Ausweisung
      Bayerns konservativer Innenminister wollte den NS-„Führer“ 1922 abschieben. Warum der SPD-Chef dies ablehnte und welche Konsequenzen Hitler später daraus zog, zeigt eine neue Studie.
    • SOL/Saarbrücker VerlagsService GmbH Fälle bleiben liegen: Gutachter der IT Forensik Saar müssen Prioritäten setzen
      Bis zu 20 Monate kann es dauern, bis in einem einfachen Betrugsfall ein beschlagnahmter Computer auf digitale Spuren untersucht wird. Die Warteschleife bei der digitalen Kriminaltechnik der Saar-Polizei ist lang.
    • 'Saudi-Arabië plant onthoofding vijftig veroordeelden'
      Saudi-Arabië lijkt op het punt te staan meer dan vijftig veroordeelden wegens terreur te onthoofden. Onder de veroordeelden zijn drie mannen die minderjarig waren toen ze werden gearresteerd.
    • Nederland gokt voor half miljard euro illegaal online
      Online gokken blijkt véél populairder dan gedacht. Bijna 1,5 miljoen Nederlanders spelen soms tot vaak op illegale online websites, blijkt uit nieuw onderzoek in opdracht van Holland Casino. Ze besteden een half miljard euro, waardoor de schatkist jaarlijks 100 miljoen euro misloopt.
    • Jan Timman en de ontdekking van de hemel
      Recensie van Max Pam van het boek 64+1 De ontdekking van de hemel van Jan Timman over Harry Mulisch en J.H. Donner.
    • "Es gibt No-go-Areas für Journalisten"
      Bei rechten Demonstrationen, etwa der AfD und von Pegida, häufen sich Angriffe gegen Pressevertreter. Der Deutsche Journalistenverband will das nicht hinnehmen.
    • n-tv Nachrichtenfernsehen Anwalt verteidigt Schleuser: "Sie sind bitterarm und brauchen Geld"
      Menschenschmuggel ist für kriminelle Netzwerke ein Millionengeschäft. Hunderte Schleuser sind der bayerischen Polizei in diesem Sommer ins Netz gegangen. Ein deutscher Pflichtverteidiger gewährt Einblicke in die Motivation und Situation der Männer.
    • Eva Wolfangel, Soziale Netze: Facebook gilt als angestaubt
      Welche sozialen Netzwerke nutzt die Jugend von heute? Dienste wie Whatsapp ersetzen mehr und mehr die Kommunikationsfunktion von Facebook. Ein anderes Netzwerk kommt ganz ohne Internetverbindung aus. Ein Überblick über die Trends.:
    • Was Google nicht findet …
    • Wie wissenschaftlich ist die Neoklassik? - Herdentrieb
      Vor einigen Wochen haben Vertreter des Netzwerks Plurale Ökonomik im FAZIT, dem Wirtschaftsblog der FAZ, einen Beitrag über den nicht stattfindenden Dialog zwischen “Mainstream”-Wirtschaftswissenschaft und anderen ökomischen Denkschulen geschrieben. Den wiederum hat der Nachwuchsbeauftragte des Ökonomen-Verbands “Verein für Socialpolitik”, Rüdiger Bachmann, heftig kritisiert. Bachmann meint, den Pluralen gehe es eigentlich gar nicht um die Sache, […]

    Dienstag, 24. November 2015

    Ein gelöschter Kommentar auf welt.de

    Terrorismus ist ein Thema, daß mich schon lange interessiert, da die RAF gewissermaßen zu meinen Jugenderinnerungen gehört. Sehr gelungen fand ich den Kommentar des Ethnologen Thomas Hauschild in der Welt, der die Ereignisse in Paris vor dem Hintergrund seiner eigenen Radikalisierung in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts beschreibt. Geärgert habe ich mich über einige Kommentare, die darauf hinwiesen, die Linksterroristen hätten keine wahllosen Massenmorde begangen wie ihre islamistischen Pendants. Das ist nämlich nicht richtig. Sie haben es sehr wohl versucht; es ist ihnen nur nicht gelungen. Ich habe deswegen folgenden Kommentar geschreiben:
    Sie willigten nach einigem Zögern ein, ein voll besetztes Passagierflugzeug in Mogadischu zu sprengen. Schon vergessen? Und an der Flugzeugentführung nach Entebbe waren deutsche Täter sogar direkt beteiligt. In beiden Fällen war es nicht den Terroristen, sondern allein den Einsatzkräften zu verdanken, daß ein Massenmord verhindert wurde.
    Überraschenderweise fiel er der Moderation zum Opfer. Er ist zwar verkürzt formuliert, aber sachlich richtig, wenn man annimmt, daß die mit den Flugzeugentführungen ausgesprochenen Drohungen auch ernst gemeint waren. Die Entführung der Landshut durch palästinensische Terroristen war von den Schleyer-Entführern in Auftrag gegeben worden. Die Hijacker hatten die Sprengung eingeleitet und die Geiseln mit Alkohol übergossen, damit sie besser brennen, als man zum Schein auf ihre Forderungen einging, um Zeit für die Erstürmung zu gewinnen, die dann glücklicherweise ohne tote Geiseln gelang. Auch der Hinweis auf die Entführung eines französischen Passagierflugzeuges nach Entebbe (Uganda) unter Mithilfe zweier deutscher Terroristen der Revolutionären Zellen ist korrekt. Hier wurde Schlimmeres durch eine israelische Kommandoaktion verhindert.

    Ich vermute, die Löschung hat schlicht mit historischer Unkenntnis zu tun. Daß das Springerblatt Welt jetzt auch linksgrün versifft sei, überlasse ich gerne den Verschwörungstheoretikern. Da der Moderationsjob sicherlich nicht zu den Spitzenpositionen gehört, wird er wohl von jüngeren, unterrangigen Personen wahrgenommen. Diese schreiben die Flugzeugentführungen dann wohl allein den Palästinensern zu. Darin liegt natürlich auch ein gutes Stück unterschwelliger Rassismus, der das Deutschtum selbst in seiner terroristischen Variante noch für moralisch sauberer hält als eine nahöstliche Sozialisation.

    Sonntag, 22. November 2015

    Lesefunde 22.11.2015