Freitag, 10. Juli 2015

Computerarchäologie Ⅰ: eine Anleitung für grundlegende DOS-Befehle (1991)

Von einer Sicherungskopie einer 5,25-Zoll-Diskette. Der Text stammt aus einer Computereinführung für Geisteswissenschaftler (nicht von mir). Das Dateidatum (letzte Änderung) lautet .
Wir sind ja inzwischen total fit im Erstellen von Unterverzeichnissen, Kopieren von Dateien, Ansehen von Directories usw.
Wir haben aber inzwischen auch festgestellt, daß es zum Teil recht mühsam ist, das Verzeichnis zu wechseln, immer diese elende Tipperei. Das geht natürlich auch schneller.
Zum Beispiel vom 34ten Unterverzeichnis eines 47ten Unterverzeichnisses zurck zur Root-Directory mit einem Befehl. Ganz einfach: anstatt cd..; cd.. usw. geben wir einfach "cd\" ein, und schon sind wir auf der Root.
Also: "cd\" bringt uns immer zurück in die Root-Directory.
Wir wollen aber bloß drei oder vier directories zurück! Auch kein Problem, der Befehl lautet dann "cd..\..\..\.." damit sind wir dann vier Directories zurückgegangen.
Jetzt sind wir in der Root, und wollen in das Unterverzeichnis Exotik, welches ein Unterverzeichnis von DOS ist, welches wiederum ein Unterverzeichnis von Kurs ist. Und zwar mit einem Befehl. Ganz einfach: "cd\kurs\dos\exotik".
So einfach ist das...
Das ganz nennt sich dann "Pfadangabe". Pfadangaben sind auch beim Kopieren ganz nützlich. Zum Bleistift wollen wir die Datei "Übung.dat" aus dem Verzeichnis Exotik, welches ein Unter...usw. ist, auf die Diskette kopieren. Wir befinden uns direkt auf C:.
Der Befehl lautet dann: "copy c:\kurs\dos\exotik\übung.dat a:"
Genial, gell...
Anderes Problem: wir machen irgendwas, und plötzlich tut nichts mehr, der Compi spinnt, seine prälötalen (also aus der Zeit bevor er zusammengelötet wurde) Traumata brechen durch... was tun??? Die einfachste Möglichkeit (und manchmal auch die einzige) ist ein sogenannter Warmstart. Dazu drücken wir die "Alt"-Taste, gleichzeitig die "Strg"-Taste und dann einmal die "Entf"-Taste. Das bewirkt, daß sich der Compi neu startet. Dadurch ist er dann so beschäftigt, daß er keine Zeit mehr für irgendwelchen anderen Quatsch hat.
Der letzte Satz stimmt nicht. Der Affengriff hat unter DOS einen kompletten Neustart durchgeführt. Es fand also keine Verdrängung von Ressourcen statt, sondern diese wurden schlicht beendet, genauso, als hätte man den Netzstecker gezogen.

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